Komodo Nationalpark bereitet sich für die Wiedereröffnung vor. Und so lange der Tourismus noch nicht zurück ist, erkunden wir die Insel Flores

Insel FloresVor einer Woche wurde die Nachricht über die stufenweise Wiedereröffnung des Komodo Nationalparks publiziert. Der erste Teil ist der so genannten „Simulationspart über den Kundenservice“, der vom 29 Juni bis zum 05 Juli dauert.

Darauffolgend beginnt die erste Phase, in der der Nationalpark und einige Attraktionen auf dem Land für die Besucher aus der West Manggarai Region und für alle, die sich bereits seit März 2020 in Labuan Bajo befinden, eröffnet. Basierend auf den Auswertungen der ersten Phase und unter der Berücksichtigung der Covid-19 Situation folgen die Phase zwei und drei, die die Eröffnung des Parks für alle Touristen vorsehen – zeitlicher Rahmen konnte für diese Phasen jedoch noch nicht genannt.

In alle Phasen wird die Implementierung der neuen Abläufe berücksichtigt: es soll ein neues Online-Registrierungssystem für die Besucher geben, Gesundheitsprotokolle sowohl für die Gäste als auch für alle Touranbieter. Wir halten euch auf dem Laufenden über all die neuen Abläufe, sobald diese bestätigt wurden. In der Zwischenzeit machen wir uns selber damit vertraut, bereiten die Tauchbasis und das Boot vor und trainieren gemeinsam mit unserem Team.

Währenddessen und so lange der Tourismus noch nicht zurückgekehrt ist, prüfen wir für euch weitere Sehenswürdigkeiten auf der Insel Flores – glücklicherweise wurden die Straßen außerhalb von Labuan Bajo wieder eröffnet.

Also, haben wir uns auf den Weg nach Ruteng gemacht – in die Hauptstadt der Manggarai Region. Ein früher Start, noch bevor die Sonne zu heiß wird. Wir starteten unseren Trip mit einem Kaffee-Donuts Frühstück am Ausblickpunkt „Puncak Watu Api“, von wo aus wir einen tollen Blick auf die grünen Hügel von Flores und den Komodo Nationalpark genießen konnten.

Wir folgten dem Flores-Highway durch eine Serpentinenstraße hoch auf die Berge, entlang der kleinen Dörfer und einzelnen Häuser, an denen die Frauen Gemüse, Früchte und Sopi (ein natürliches, lokales, leicht alkoholisiertes Getränk) verkaufen, die Männer ihre Motorbikes reparieren und die Kinder mit den selbstgemachten „Autos“ spielen, die aus einem einfachen Holzstock und zwei Rädern bestehen.

Leicht benebelt (nein, nein, nicht vom Sopi) sondern von der Schönheit auf der Straße (weil man den Kopf von links nach rechts dreht, um ja nichts zu verpassen), fuhren wir den Berg wieder hinab und sind dann in der flachen, weiten Gegend von Lembor angekommen. Es ist immer noch der Vormittag, die Sonne ist bereits hoch, aber noch nicht am höchsten Punk und die ganze Gegend ist voll von leicht grünen, frischen Reisfeldern. Es ist wirklich einen Stopp wert!

Wir ließen unser Auto in der Nähe des Feldes stehen und genossen den ersten Blick auf die weitläufigen Reisfelder und die umliegende Landschaft.

In nur 5 weiteren Minuten Autofahrt erreichten wir das, wofür die Insel Flores so bekannt und besonders ist – die berühmten Reisfelder im Spinnennetz Muster.

Wir genießen die Aussicht, lernen das Geheimnis hinter den Spinnennetz-Reisfeldern, schießen mit unseren Kameras Hunderte von Fotos und machen uns weiter auf den Weg nach Ruteng. Dort, das Highlight unserer Fahrt, liegt die weltberühmte Hobbit-Höhle Liang Bua. Es ist die Höhle, in der Wissenschaftler zu Beginn unseres Jahrhunderts (eine große Sensation!) einige Schädel und Knochen des alten „Mannes von Flores“ (Homo floresiensis) fanden, eine Entdeckung einer möglicherweise neuen Art der Gattung Homo.

Es ist eine ziemlich große Höhle, dessen Decke bis zu 25 Metern hoch geht. Gäste können die Höhle besuchen, nachdem sie sich in dem nahliegenden Office, das gleichzeitig auch als ein kleines Museum dient, registriert haben. In dem Museum werden Fotos aus der Zeit der Ausgrabungen sowie ein Skelett-Layout (das Original befindet sich in Jakarta) gezeigt, und man erfährt dort, dass Homo florensiensis ca. 106 cm groß war und nur 27,5 kg wog.

Ein Ausflug durch Flores lohnt sich absolut in allem! Wir hatten Glück mit dem sonnigen Wetter, tolle Aussichten und freundliche Menschen – wir können es nur empfehlen. Am Ende des Tages zählten wir 300 km Schönheit und Erstaunen.

Nun, warten wir auf die Entwicklungen der Wiedereröffnung des Komodo Nationalparks, so dass wir neue Abenteuer mit euch gemeinsam planen können!

Schickt uns eine E-Mail oder WhatsApp für mehr Informationen. Bis bald…

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